…und wie sie uns hilft, gesund zu werden und zu bleiben.
Kennt Ihr das? Gerade hat man die letzte Erkältung auskuriert und begibt sich zurück ins soziale Leben, schon steckt man sich wieder wo an. Und auf ein Neues…Kratzen im Hals, Schnupfen, Husten, etc. Ein ganz natürlicher Kreislauf des Lebens, oder? Man könnte sich nun den ganzen Winter mit Medikamenten vollstopfen, oder aber sich damit auseinandersetzen , was die Natur zu bieten hat. Wenn man schon im „natürlichen“ Kreislauf bleiben will.
Es gibt sehr viele Naturheilmittel, jedoch eines liegt uns ganz besonders am Herzen: die Lärche, oder besser gesagt, das Lärchenharz.
Bei uns in Kärnten, aber auch in Südtirol und in der Schweiz, hat die Gewinnung des Lärchenharzes eine lange Tradition. Wir sagen auch nur Lärchenpechsalbe, damit uns jeder versteht, weil eigentlich heißt es bei uns „Lüagatsolbn“.
Die Lärche also, ein besonderer Nadelbaum, der seine Nadeln im Herbst wie ein Laubbaum abwirft. Und dessen Harz schon früher sehr begehrt und in Venedig als Venezianisches Terpentin verkauft wurde.
Die Gewinnung des Harzes
Die ertragreichsten Spenderbäume sind zwischen 80 und 120 Jahren alt und werden für etwas 10 bis 15 Jahre durch einen Bohrkanal am Stamm angezapft. Gut zu wissen, dass dieses Verfahren ohne nachteilige Folgen für den Baum ist. Das gewonnene zähflüssige Harz ist gelblich bis bräunlich, wird mehrmals gereinigt und filtriert, erwärmt und durch Dekantieren in Lärchenterpentin überführt. Das native Lärchenterpentin enthält ätherische Öle , unterschiedliche Harzsäuren , Bitter- und Farbstoffe sowie Wasser und hat einen ganz feinen, aromatischen Geruch. Das Harz wird also vom Baum als Schutz für die „Wunde“ gebildet – und dies können wir für uns auch nutzen.
Wie wirkt es und wie wendet man das Lärchenharz an?
Die Wirkung ist fantastisch: durchblutungsfördernd, desinfizierend, wundheilend, wärmend und schmerzlindernd. Es kommt bei rheumatischen und neuralgischen Beschwerden zum Einsatz, bei Verspannungen, bei Überlastungsschmerzen und sogar bei Fersensporn. Unsere Kunden sind zudem auch sehr kreativ bei welchen Wehwehchen sie das Lärchenharz verwenden und so ist die Liste der Anwendungsgebiete schon lang. Und unserer Psyche tut die Lärche ebenfalls gut: der Geruch wirkt stimmungsaufhellend und ausgleichend auf unser Gemüt.
Als rein ätherisches Lärchenöl ist es wunderbar und wohlriechend in der Aromatherapie. Ist man erkältet, hat Schnupfen und Halsweh, macht man am besten eine Inhalation. Das heißt, eine Glasschüssel, heißes Wasser, wenige Tropfen Lärchenöl, Handtuch über Kopf und mal 15 Minuten nur tief durchatmen. Und das am Besten 2-3 mal täglich.
Besonders hilfreich ist der Lärchenbalsam – die schon oben erwähnte Lüagatsolbn. Ob bei Halsweh, bei Entzündungen, bei schlecht heilenden Wunden – dünn aufgetragen und mit einem Tuch abgedeckt, beginnen die Inhaltsstoffe zu arbeiten – und zu wirken!
Oder aber Ihr wollt Euch mit einer Massage verwöhnen lassen – dann wirkt das Lärchenöl schmerzlindernd bei Verspannungen, Verstauchungen, Zerrungen und bei Muskelkater. Dafür das Lärchenöl mit einem Basisöl vermischen und für die Ganz-oder Teilkörpermassage verwenden.